14.01.2024

Januar-Ausgabe

Informationen der HPR-Fraktion

Informationen und Einschätzungen der vbba-Fraktion im HPR aus der Januar-Sitzung – u.a. mit folgenden aktuellen Themen:

• Austausch mit Frau Dr. Krömer, Vorständin Ressourcen

• Austausch mit Frau Dr. Schmalhorst, Leiterin Bereich Förder- und Geldleistungen

• Kurzkonzept zur Unterstützung der OS durch die SC-Organisation

• Erweiterung des ERP-Moduls ERP-Time („My Reporting App“ / „Tausch von Arbeitstagen“)

• Fachliche Weiterentwicklung Inga – mit Arbeitshilfe auch für zusteuernde Teams

• Änderungen Handbuch Personalrecht/Gremien 8.0 – Schwerbehindertenrecht

• Sonderaufbereitung „Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten“ (opDs)

• Personalbedarfsermittlung im BPS und TBD

 

In der HPR-Sitzung war die Vorständin Ressourcen, Dr. Katrin Krömer, zu Gast. Sie geht davon aus, dass 2024 ein anspruchsvolles Jahr für die BA wird, in dem viel Flexibilität im Umgang mit aktuellen Situationen und deren Auswirkungen auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gefordert sei.

Frau Dr. Krömer berichtete von dem Zukunftsmodell der BA, dass sich das Ziel setzt, die BA zum modernsten öffentlichen Dienstleister Europas zu machen.

Für das interne Zukunftsprojekt seien nun über 80 Ansätze aus „BA der Zukunft“ in 9 Themenfelder zusammengefasst worden. Die Themenfelder umfassen alle Bereiche der internen Organisation und interner Strukturen. Die Ziele und die Zeitschiene sind „ambitioniert“, wie es in der Managementlogik heißt.

Auch an dem operativen Zukunftsprojekt wird mit hoher Intensität gearbeitet. Dies führte zu einer auffällig hohen Zahl von Personalmaßnahmen, die dem HPR in der Januar-Sitzung vorgelegt wurden. Es erfolgen derzeit viele Abordnungen in die Zentrale von Mitarbeitenden aus allen operativen Bereichen, die an dem Projekt mitarbeiten.

Für beide Zukunftsprojekte – intern und operativ – warnen wir eindringlich vor den konkreten Gefahren, die Mitarbeitenden nicht mitzunehmen, sondern zu überfordern. Eine spezielle Herausforderung sowohl an die Führungsleistung als auch an die Glaubwürdigkeit einer verantwortungsvollen Umsetzung neuer Organisationsformen und Handlungsweisen im Hinblick auf die betroffenen Mitarbeitenden!

Es steht fest, dass die eigenen Erwartungen an die Dienstleistungserbringung der BA für externe Kunden hoch sind. Es muss jedoch daran gearbeitet werden, dass diese hohen Standards auch für die Dienstleistungen zugunsten der eigenen Beschäftigten gelten. Die Erfahrungen der letzten Zeit haben dies leider zu oft nicht erkennen lassen. Es darf nicht aus den Augen verloren werden, dass diese Faktoren wichtig für die Mitarbeiterzufriedenheit aber auch die Arbeitgeberattraktivität der BA sind!

Als weiteren Gast konnte der HPR Dr. Regine Schmalhorst, Leiterin des Bereichs Förder- und Geldleistungen (FGL), zu einem intensiven Austausch in der Sitzung begrüßen.

Sie gab einen umfassenden Einblick in die aktuelle Situation des Operativen Services (OS) – insbesondere mit offener Besorgnis bezüglich der Auswirkungen der hohen Zahl an nicht bewilligten Anträgen und unbearbeiteten sonstigen Vorgängen im AlgPlus-Bereich. Dabei sieht sie klar die Auswirkungen der derzeitigen Lage sowohl für das Kundenportal wie auch für die Gespräche mit den Beratungs- und Vermittlungsfachkräften und möchte alle möglichen Ansätze nutzen, die Situation schnell und dauerhaft zu verbessern.

Wichtig ist aus ihrer Sicht die Einbindung des OS in das operative Zukunftsprojekt. Denn spätestens in der aktuellen Situation wurde auch der BA bewusst, welche Auswirkungen der hohe Antragseingang und die Belastungssituation im OS auf andere Bereiche haben. Klar ist, dass für die Kunden die Leistung – zur Sicherung des Lebensunterhalts – vorrangig ist.

„Der OS hat es verdient in den Fokus genommen zu werden“, so Frau Dr. Schmalhorst. Die positive, anerkennende Wahrnehmung der Leistungen der OS-Mitarbeitenden sei überfällig. Auf Führungsprobleme bis hin zur GOS-Ebene müsse konsequenter reagiert werden – hier sieht sie vor allem die für den OS zuständigen Regionaldirektionen in der Verantwortung.

Die zusätzlichen 137,5 Stellen im Personalhaushalt 2024 für die OS-Aufgaben sieht Frau Dr. Schmalhorst als gemeinsamen Erfolg des Fachbereichs und des HPR.

Die Gespräche mit Frau Dr. Krömer und Frau Dr. Schmalhorst zeigen deutlich:

Lernen und Onboarding sind wesentliche Themen für die Zukunftsfähigkeit der BA. Hier möchten wir nochmals auf den bereits seit geraumer Zeit vorliegenden Initiativantrag des HPR bzgl. einer Dienstvereinbarung Lernen verweisen, die für diese Themen einen Rahmen bieten würde.

Auch sollte das Studienangebot der Hochschule der BA überdacht werden:

Ein Studiengang mit Schwerpunkt auf leistungsrechtlichen-, rechtlichen und verwaltungsrechtlichen Inhalten könnte eine sinnvolle Ergänzung des Portfolios sein. Hiermit könnte die Fachlichkeit im Operativen Service, in der Familienkasse, im Internen Service und im Regionalen Infrastrukturmanagement verbessert und gleichzeitig die Attraktivität der Fachbereiche gesteigert werden.

vollständige Information der HPR-Fraktion