August-Ausgabe
Informationen der HPR-Fraktion
Informationen und Einschätzungen der vbba-Fraktion im HPR aus der August-Sitzung – u.a. mit folgenden Themen:
• Belastungssituation
• Übergang Beihilfebearbeitung zur PBeaKK
• Organisation des Datenschutzes in der BA
• Arbeitgeberzuschuss zum Jobticket für Nachwuchskräfte der BA
• Erprobungskonzept zur Unterstützung der OS durch die SC
• Verteilung der Einstellungsquoten von Nachwuchskräften für 2025
• Einsatz des neuen Redaktionssystems „Share Point modern“ im Social Intranet
• Erprobung einer Spracherkennungssoftware SPEAKING in der Arbeitsvermittlung SGB III
• Anpassung des Auswahlverfahrens für die Studierenden der HdBA
• Weisung „Einführung Personalisierungsvorgabe für Kundenportal und Arbeitsvermittlung sowie Weiterentwicklung der Prozesse im Kundenportal“
• Weiterentwicklung der Führungsorganisation der AA (Führungsstrukturen)
Bei unserem Gebäuderundgang war der Wind, der uns ins Gesicht wehte, eher erfrischend. Leider haben unsere Kolleginnen und Kollegen in vielen Aufgabengebieten das Gefühl, sich permanent einem Sturm entgegen stemmen zu müssen. Deutlicher formuliert: Es erreichen uns immer mehr Reaktionen, die uns eine sehr starke bis nicht mehr zu bewältigende Belastungssituation schildern. Bewusst nennen wir hier – auch nicht exemplarisch – bestimmte Bereiche, in der Befürchtung, dann doch nicht alle erwähnt zu haben. Im Hinblick auf die gesundheitliche Situation und die Motivation der Betroffenen ist die Situation alarmierend. Gute Rahmenbedingungen für eine leistbare Arbeitsquantität und gute Arbeitsqualität für die Kundinnen und Kunden sind schon länger nicht mehr vorstellbar.
Die alarmierenden Rückmeldungen der Kolleginnen und Kollegen haben wir in unserem Gespräch mit Christian Rauch, Geschäftsführer POE, aufgegriffen. Herr Rauch äußerte in diesem Kontext seine Erwartung, dass die finanziellen Mittel für das Personal – Planstellen und Ermächtigungen – vor Ort und in den Bezirken noch „mutiger“ genutzt werden. Mittelreste müssten schnell (auch übergreifend) zusammengefasst und mit einem gewissen Risiko für Personalverstärkungen verwendet werden. Zudem sieht er insbesondere im Operativen Service noch nicht alle Möglichkeiten zur Prozessoptimierung und Arbeitserleichterung ausgereizt.
Sicher mag es helfen, den Personalhaushalt komplett auszuschöpfen. Die damit vielleicht erreichte Entlastung durch zusätzliche Einstellungen kann aber keine Dauerlösung sein. In etlichen Aufgabengebieten ist die viel zu knappe Personalgrundausstattung damit nicht zu kompensieren. Hinzu kommen zusätzliche Aufwände u.a. durch IT-Probleme. Nicht wenige Kolleginnen und Kollegen haben schon gar keine Hoffnung mehr, dass sich zukünftig an der Gesamtsituation etwas ändert – und orientieren sich um. Der HPR hat die Belastungen immer wieder beanstandet (z.B. „Alarmstufe Dunkelrot“), sieht sich aber leider aktuell gezwungen, sich erneut an den Vorstand der BA zu wenden!
In diesem Kontext erscheint es uns wichtig, für die Zukunftsfähigkeit der BA noch mehr auf eigene Nachwuchskräfte zu setzen und für die nächsten Jahre schnell die Erhöhung von Einstellungsquoten zu realisieren. Die regionalen Gegebenheiten (z. B. Pendelstrecken) sowie die personellen Rahmenbedingungen zur Betreuung der Nachwuchskräfte während der Ausbildung müssen stärker berücksichtigt werden.
In der HPR-Sitzung gab Sabine Schultheiß, Vorsitzende der Geschäftsführung des BA-Servicehaus, Informationen zum aktuellen Stand der Beihilfebearbeitung sowie der Vorbereitungen auf die Übergabe an die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK).