Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung
vbba tritt dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ bei
Sexismus ist unserer Gesellschaft weit verbreitet. Er würdigt Menschen aufgrund ihres Geschlechts herab und zeigt sich auf unterschiedliche Weise. Oft sind es Grenzverletzungen oder Herabwürdigungen von Menschen aufgrund ihres Geschlechts. Eine Ursache für Sexismus sind noch immer vorhandene stereotype Geschlechterrollen.
Die Folgen von Sexismus in der Gesellschaft aber auch in der Arbeitswelt sind
unterschiedlich und reichen von schlechtem Klima am Arbeitsplatz bis zu krankheitsbedingtem Ausfall von Kolleginnen aber auch Kollegen. Sexismus kann zu einer ungleichen Chancenverteilung und zu sexueller Belästigung führen.
Als die Fachgewerkschaft in den Dienststellen der Bundesagentur für Arbeit und den Jobcentern haben wir es uns auch zur Aufgabe gemacht, die Diskriminierung abzubauen und zu vermeiden.
Wir sind Ansprechpartner für alle Beschäftigten. Auch das Thema Sexismus und sexuelle Belästigung und die damit verbundenen Folgen bewegen uns. Um für die Zukunft noch besser aufgestellt zu sein, tritt die vbba infolge eines Antrages der Frauenvertretung an den Bundeshauptvorstand dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ bei.
Das Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen, hinzusehen und zu zeigen, wie wir dem gemeinsam entgegenwirken können. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Schirmherrin ist die Bundesfrauenministerin
Lisa Paus.
Mit dem Beitritt zum Bündnis unterschreiben wir folgende Erklärung:
· Wir werben für eine Kultur und Organisationen, in denen Sexismus und sexualisierte
Gewalt gegen Frauen und Männer keinen Platz haben.
· Wir sehen das Einschreiten gegen sexistisches Verhalten und sexuelle Belästigung als
Selbstverständlichkeit und Führungsaufgabe. Wir wollen alle Verantwortlichen
sensibilisieren und in Initiativen einbeziehen.
· Wir wenden klare Leitlinien zum Umgang mit Sexismus und sexueller Belästigung an.
· Wir informieren über das Verbot der Benachteiligung (wegen des Geschlechts) und
sexueller Belästigung und richten Beschwerdestellen nach dem Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ein.
· Prävention und Sensibilisierung stehen an erster Stelle. Wir verbessern daher die
Verbreitung von Informationen über Sexismus, sexuelle Belästigung und sexualisierte
Gewalt, individuelle Handlungsmöglichkeiten und Beratungsangebote.
· Wir wollen die Zugänge für Frauen zur Kultur- und Medienbranche erleichtern und die
Repräsentanz von Frauen auf Bildschirmen und Bühnen erhöhen. Wir setzen uns noch
stärker dafür ein, die Zugangsmöglichkeiten für Frauen in Führungspositionen zu
verbessern.
· Wir motivieren alle, Verantwortung zu übernehmen und sich gegen Sexismus und
sexualisierte Gewalt in Kultur und Medien, im öffentlichen Raum und am Arbeitsplatz
einzusetzen und Betroffenen zu helfen.
· Wir verstehen es als eine Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte, Sexismus und
sexualisierte Gewalt in all ihren Erscheinungsformen zu verhindern und zu beenden.
Mit der Unterzeichnung des Bündnisses zum 25. November, dem internationalen Tag zur Beseitigung gegen Gewalt an Frauen, möchten auch wir ein klares Zeichen setzen. Sexismus und sexuelle Belästigung gegen Frauen und Männer haben in unserer offenen, modernen und gleichberechtigten Fachgewerkschaft in der BA und den JC keinen Platz.